8 Tipps für erfolgreiche Software-Implementierungen mit MVPs
17.02.2021
Wie Sie mittels Minimum Viable Product (MVP) Arbeit, Kosten und Zeit sparen
Die komplette Einführung einer neuen Software-Lösung (z.B. einer Kampagnenmanagement-Software) nimmt je nach Unternehmensgröße recht viel Arbeit, Zeit und Geld in Anspruch. Und während die Lösung konzipiert und konfiguriert wird, ist man sich manchmal nicht sicher, ob die Produkt-Funktionalitäten den Anwendern so nutzen, wie man es geplant hat. Außerdem kann es in einem mehrere Monate andauernden Projekt schnell passieren, dass sich Anforderungen der User ändern. All das führt zu einem hohen Risiko und macht die Entscheidung, ein solches Projekt gerade in Zeiten von Budgetkürzungen anzugehen, so schwer. Diese Stolpersteine können mit einem MVP umgangen werden.
Dank seiner prototypischen Ausprägung, spart ein MVP Arbeit und Zeit. Er ist also ideal, um schnelle Quick-Wins aufzuzeigen, wenn z.B. temporär nicht die Ressourcen vorhanden sind, wie sie für die komplette Umsetzung eines Projektes notwendig wären.
Inhalt
- Denken Sie beim MVP klein
- Nutzen Sie den MVP als Anwendertest der Software
- Nutzen Sie Anwenderfeedback in einem frühen Stadium
- Arbeiten Sie mit MVPs gerade bei knappen Projektbudgets
- Denken Sie den MVP mehrwertorientiert
- Entwickeln Sie den MVP mit agilen Methoden
- Starten Sie schnell mit Ihrem MVP
- Nutzen Sie die Expertise von CINTELLIC für Ihren MVP
Tipp 1: Denken Sie beim MVP klein
MVP steht für Minimum Viable Product – also einem minimal überlebensfähigen Produkt. Damit ist die erste Entwicklungsstufe eines Produktes gemeint, in der es mit dem geringsten Aufwand bereitgestellt wird, aber bereits alle Kundenbedürfnisse adressiert bzw. den gewünschten Funktionsbedarf abdeckt, um im Anschluss relevantes Feedback von den Anwendern einzuholen. Jede weiterführende Funktionalität wird beim MVP zunächst außenvor gelassen – getreu dem Motto: KISS „Keep it Short and Simple“.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Produktentwicklungen, bei denen ein Produkt teilweise über Jahre hinweg entwickelt wird und dann mit einem Reifegrad von 99% veröffentlicht wird, launcht man beim MVP ein kleines, funktionierendes Produkt sehr schnell.
Tipp 2: Nutzen Sie den MVP als Anwendertest der Software
Ein großer Pluspunkt eines MVPs ist seine Einfachheit: Viele Prozesse, die später automatisiert ablaufen sollen, können beim MVP noch manuell erledigt werden. So können Produkteigenschaften getestet werden, ohne dass sie aufwändig – gegebenenfalls sogar durch externe Dienstleister – programmiert werden müssen. Zusätzlich können angrenzende Prozesse und Funktionalitäten im ersten Schritt mit Workarounds gelöst werden. Das bedeutet zum Beispiel, dass ein neues System nicht alle geplanten Schnittstellen aufweisen muss.
Sollte Unsicherheit bezüglich gewisser Produkt-Funktionalitäten bestehen und ob sie dem Anwendungsfall bestmöglich nutzen, ist ein MVP ideal, um das Konzept zu testen und bei Bedarf im Nachgang zu modifizieren. Denn dank der prototypischen Herangehensweise birgt ein MVP ein geringes Risiko, da keine großen Aufwände getätigt werden müssen, um genau diese Fragen zu beantworten und im Nachgang abzuändern. Denn, nach dem MVP kann einfach nachgebessert und vervollständigt werden.
Tipp 3: Nutzen Sie Anwenderfeedback in einem frühen Stadium
Ein weiterer Vorteil eines MVPs ist, dass schnell auf geänderte Kundenbedürfnisse reagiert werden kann. Sollten sich Anwendungsfall, Prozesse, Zielgruppe oder benötigte Funktionalitäten ändern, kann darauf im MVP leicht und schnell reagiert werden. Bei einer vollumfänglichen Produktentwicklung kann dies im Gegenzug viel Zeit in Anspruch nehmen und damit hohe Kosten verursachen.
Oft wird das Produkt (etwa eine Marketing Automation Lösung) erst am Ende eines Projektes den tatsächlichen Anwendern vorgestellt und vollumfänglich getestet. Zu diesem Zeitpunkt sind Anpassungen aber nur noch schwer realisierbar. Beim MVP hingegen erfolgt das Feedback zu den geplanten Funktionalitäten in einem sehr frühen Stadium – wenn das Produkt noch gar nicht komplett fertig ist, sodass Anpassungen an die Kundenbedürfnisse einfach und schnell berücksichtigt und realisiert werden können.
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